Pressespiegel

Märkische Allgemeine Zeitung:

Erlebnis Storch

Mit den Störchen in Brandenburg haben sich die Autoren Carsten und Bettina Rasmus während der Arbeit für ihr neues Buch intensiv beschäftigt. Für das Interesse der beiden Autoren, die ein Paar sind, hat sich das langbeinige Federvieh mit dem Besuch des "Klapper-Storchs" bedankt. "Das Buch haben wir unseren kleinen Tochter Merle gewidmet", sagt der Vater.

Es gibt kaum ein Storchennest in der Region, das das Ehepaar bei der Arbeit an seinem neuen Erlebnisführer "Störche in Brandenburg" nicht genauestens betrachtet hat. Ihr Buch bietet Einheimischen und Touristen Ausflugsrouten und Informationen über die Vögel.

Das Berliner Autorenpaar schreibt seit 1997 Erlebnisführer für Brandenburg. Bei seiner Recherche für andere Bücher ist es immer wieder auf die langbeinigen Glücksboten gestoßen. "Wir haben gemerkt, daß wir fasziniert stehen geblieben sind, wenn wir einen Storch entdeckt hatten. "So kamen wir auf die Idee, einen Storchenführer für Brandenburg zu schreiben", so Carsten Rasmus. Mit Hilfe der Störche wollen sie viele Menschen wieder mehr für die Natur begeistern und sie in die schöne brandenburgische Landschaft locken.

Die Autoren haben eng mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) zusammen gearbeitet. "Die Mitarbeiter des NABU haben uns Auskunft darüber gegeben, wo sich Storchenhorste befinden", erinnert sich der Autor. Manchmal sei es allerdings gar nicht so einfach gewesen, die Störche in den Orten zu finden, so Rasmus. In einem Ort am Neuendorfer See hatte eine Mitarbeiterin in der Tourismus-Information die beiden Naturfreunde nur mit großen Augen angeschaut, als die sie nach den Störchen fragten. "Wir haben hier keine", habe die Frau mit Nachdruck behauptet, erinnert sich Rasmus. "Als wir dann wieder auf die Straße traten, haben wir es über uns klappern gehört. Genau über der Touristen­information wohnte ein Storchenpaar", erzählt der gelernte Biologe immer noch amüsiert. Inzwischen zeige die Touristenführerin jedem ankommenden Gast stolz ihre "Untermieter".

 

Märkische Allgemeine Zeitung, Zossener Rundschau

Mystische Orte und Störche

Vorgestellt: Zwei Neuerscheinungen aus dem Klaras-Verlag Berlin

BERLIN. ... Da lob ich mir doch die Sachlichkeit des Titels "Störche in Brandenburg" von Bettina und Carsten Rasmus. Hier findet der Storchenfreund jedes Storchennest zwischen Elbtalaue und Oderbruch, zwischen Spreewald und uckermärkischen Seen, dazu nahezu erschöpfend alles über den Storch vom Storchenkalender bis zur Storchenfotografie.

Aber er - und das geht nicht nur den Storchenfan an - erfährt noch anderes, nämlich Hinweise auf Wander- und Radfahrwege, die wie beispielsweise im Gebiet zwischen Großbeeren und Rangsdorf, Zossen und Mittenwalde kaum in einem Wanderführer zu finden sind und doch mehr von der "gewöhnlichen" märkischen Landschaft erleben lassen als auf manchem immer wieder angepriesenen Touristen­pflichtpfad.

Arno Neumann

 

Märkische Allgemeine Zeitung, Neues Granseer Tageblatt (27.8.2003)

Von Horst zu Horst radeln

Das Buch "Störche in Brandenburg" ist in Gransee vorgestellt worden

GRANSEE "Störche in Brandenburg" heißt ein neues Buch, in dem Radtouren und Wanderungen entlang der Storchennester im Land Brandenburg aufgeführt sind. In Zusammenarbeit mit Silke Oldorff, Vorsitzende des Naturschutzbundes (NABU) Gransee haben Bettina und Carsten Rasmus, die zugleich den Berliner Klaras-Verlag betreiben, 23 Touren erarbeitet. Eine führt etwa nach Grüneberg, Falkenthal, Liebenberg und Neuholland. Das Buch wurde am Sonnabend auf dem Granseer Klosterplatz vorgestellt. Wilfried Hanke, stellvertretender Bürgermeister, begrüßte die Initiatoren und die Gäste und überreichte symbolisch einen Keramikfrosch, weil es in diesem Jahr wegen der Trockenheit so wenig Nahrung für die Störche gibt.

An der Storchen-Radtour beteiligten sich trotz der 52 Kilometer langen Strecke 15 Teilnehmer. Die Fahrt führte von Gransee über Kraatz, Häsen, Gutengermendorf, Großmutz, Glambeck, Vielitz und Seebeck nach Lindow. In Lindow wurden die Radfahrer vom Storchenbetreuer des Altkreises Neuruppin Michael Happatz empfangen, der aus 27 Jahren Erfahrungen im Storchenschutz berichtete. Von Lindow ging es dann über Keller, Rönnebeck, Sonnenberg und Schönermark zurück nach Gransee. 13 Storchenhorste mit 22 Jungstörchen wurden gezählt. "Damit liegt die Storchensaison 2003, was den Nachwuchs betrifft, wahrscheinlich bedingt durch die große Trockenheit etwas hinter den Vorjahren zurück," so Silke Oldorff, Vorsitzende des NABU Gransee.

Tourleiter Carsten Rasmus resümierte zum Abschluss, dass die Granseer Platte zu den schönsten Storchen landschaften Brandenburgs gehöre. Verstimmt waren die Teilnehmer jedoch, dass beim Straßenausbau zwischen Rönnebeck und Sonnenberg der Baumschutz nicht beachtet wurde. "Mehrere Dutzend Bäume darunter auch starke Eichen und Obstbäume, sind mitten in der Vegetationsperiode gefällt worden", so Rasmus. "Das mindert nicht nur den touristischen Wert dieser Landschaft, sondern ist per Gesetz verboten", sagte der Berliner. Die Teilnehmer des NABU Gransee versprachen, der Angelegenheit nachzugehen....

 

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