Das Autoren- und Verlegerpaar KlaRas - Verlag

Die Autoren

1995 machten wir uns, damals noch als Bettina Klaehne und Carsten Rasmus, erstmals daran, einen Reiseführer zu schreiben. Der Deutsche Wanderverlag (Ostfildern) hatte uns be­auftragt, den Süden und Westen Frankreichs für Radfahrer zu erkunden und einen Rad­wanderführer zu verfassen. Nach einem ungeplanten Aufenthalt in Berlin zum Abschluss des Staatsexamens wurde das Buch 1996 fertig. 1997 folgten Reiseführer über den Gardasee und die Lüneburger Heide, 1998 ein Band über die Toskana.

1997 entschlossen wir uns gezwungenermaßen, einen eigenen Verlag zu gründen, nachdem ein Wander- und Naturführer über den Hohen Fläming fertig geschrieben war, jedoch kein Verlag ihn drucken wollte. Der Verlagsname lag auf der Hand (Bettina Klaehne, Carsten Rasmus), und die Gründung war im Nachhinein viel einfacher, als gedacht.

Die Arbeit vom Erkunden und Lesen über das Auswählen von Routen, das Fotografieren, das Schreiben und das Layouten sowie die Vertriebs- und Werbetätigkeit gefielen uns, und so brachte uns der gute Kontakt in die Nuthe-Nieplitz-Region zum zweiten Titel, den Wander- und Naturführer Naturpark Nuthe-Nieplitz-Auen.

Im Lauf der Zeit sind im Schnitt pro Jahr zwei neue Titel hinzugekommen. Wir konnten Kontakte in vielen Richtungen knüpfen, sowohl zum Buchhandel als auch zu regionalen und überregionalen Akteuren. So wurden wir mehrfach für das Verfassen von Imagebroschüren eingespannt, etwa für die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH, das Fürstenberger Seenland oder die Stadt Biesenthal. 2007 verfassten wir die Texte der Umweltbildungs­broschüre des Brandenburger Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung.

2003 verlegten wir erstmals das Werk eines Fremdautoren (Klaus Füsser, Berlin).

Ein Jahr später brachten wir den völlig neu bearbeiteten und erweiterten Band über den "Fläming" heraus und bewegten uns mit dem Band "Städte erzählen Geschichte" auf verlegerischem Neuland, denn das Buch hat einen Umfang von fast 200 Seiten bei gleichzeitig vergrößertem Format.

2005 brachten wir, auch wegen der guten Kontakte zum ADFC, den ersten Band "Radtouren ins Berliner Umland" heraus - mit großen Karten, Kurzbeschreibung und vor allem einer nutzer­freundlichen Spiralbindung.

Vorwiegend die "Wander- und Naturführer" wurden mit den lokalen und regionalen Naturschutz-Institutionen abgestimmt, um dem Naturschutz­gedanken Rechnung zu tragen. Aus diesem Grund wurden wir bereits mehrfach für den Umweltpreis des Landes Brandenburg vorgeschlagen. In die Erarbeitung aller Bücher wurden zudem regionale touristische Organisationen einbezogen, was uns die Nominierung für den Tourismuspreis des Landes Brandenburg 2004 einbrachte.

Neben dem Schreiben, Verlegen und Vertreiben von Büchern pflegen wir die Nähe zu den Käufern der Bücher und den Brandenburg-Interessierten, indem wir geführte Touren anbieten. Im Frühjahr und Herbst zu Fuß, im Sommer dagegen hin und wieder auch mit dem Fahrrad laden wir sowohl zu Touren am Stadtrand als auch tief im Märkischen ein. Längste Tradition hat die frühmorgendliche Vogel­stimmen­wanderung an der Grünen Stadtkante, zu der wir uns im Frühling bei völliger Dunkelheit treffen und in den Sonnenaufgang hineingehen. Zur Tradition ist auch der Büchertisch geworden, den wir beim Japanischen Kirsch­blütenfest in Teltow-Seehof aufbauen. Die Umwelt­initiative Teltower Platte organisiert dort seit vielen Jahren das Fest mit, das von tausenden rosafarbenen Japanischen Kirschblüten in eine einzigartige Frühlings­atmosphäre getaucht wird.

Von Anfang an war die Fotokamera wichtiger Bestandteil bei Erkundungen. Inzwischen umfasst das Archiv rund 170.000 Bilder mit Motiven von Landschaften, Natur- und Lebensräumen, Städten, Dörfern und einzelnen Bauten sowie Tier- und Pflanzenarten. Bis auf eine Handvoll Bilder sind sämtliche KlaRas-Publikationen mit eigenen Bildern illustriert. Einrichtungen wie visitberlin und die Tourismus-Marketing-Brandenburg sowie regionale und lokale Tourismus­einrichtungen nutzen Fotos aus unserem Archiv ebenso wie das Brandenburger Umweltministerium oder die Großschutz­gebiete, mit denen wir mehrere Foto-Werkverträge abgeschlossen haben. Hin und wieder, wenn es die Zeit zulässt und sich ein Anlass bietet, zeigen wir in einer Ausstellung Fotos, etwa zum Thema "Alte Bäume" im Brandenburger Umweltministerium, zu "Störchen" im Haus der Natur in Potsdam, unter dem Motto "Im Land der Teltower Rübchen" in der Kleinen Galerie in Zossen und im Museum des Teltow in Wünsdorf oder zum Thema "Bilder aus der Niederlausitz" im Naturkunde­museum in Cottbus. Jüngst waren Bilder aus der Region im Dorf­gemeinschaftshaus in Zesch am See zu sehen.

Noch zu Zeiten der Diafotografie haben wir Lichtbild­vorträge zu Themen wie "Märkisches Tafelsilber - die Brandenburger Großschutz­gebiete" oder "Wandern in Brandenburger Großschutz­gebieten" gezeigt. Zuletzt haben wir im Auftrag von pro agro eine Bilderschau über die Besucherzentren der Brandenburger Großschutz­gebiete und deren reizvolle Umgebung erarbeitet.

Wer Interesse hat, kann bei uns natürlich auch privat Fotos erstehen.